Physiotherapeutische Behandlungen können schon bei Kindern ab dem Säuglingsalter zum Einsatz kommen, wenn das Kind in seiner motorischen Entwicklung aufgrund von neurologischen Funktionsstörungen verzögert und/oder behindert ist oder von einer Verzögerung und/oder Behinderung bedroht ist.
In der Physiotherapie steht das Kind mit seinen individuellen Fähigkeiten im Vordergrund und wird auf motivierende Weise unterstützt. Dabei ist es wesentlich, die motorischen Eigenaktivitäten des Kindes als Zentrum seiner Handlungsfähigkeiten und seiner Persönlichkeitsentwicklung zu erkennen, spielerisch anzuregen und zu fördern.
In der Frühförderung arbeitet die Physiotherapeutin schwerpunktmäßig an der motorischen Entwicklung. Gezielte therapeutische Unterstützung wird für folgende Bereiche angeboten:
Grobmotorik
Feinmotorik
Sensomotorik
Gleichgewicht
Koordination
Mundmotorik
Konzentration
Auch die Anleitung der Eltern stellt einen wichtigen Aufgabenbereich dar. Die Physiotherapeutin steht in engem Kontakt mit den Eltern und gibt alltagsbezogene Anregungen, um so die Entwicklung des Kindes individuell zu unterstützen.
Folgende Methoden werden in der Physiotherapie der interdisziplinären Frühförderstelle eingesetzt:
Neurophysiologische Behandlung nach Bobath oder Vojta
Wahrnehmungsförderung
Atemtherapie
Psychomotorik