17.04.2025

Ostergruß 2025

Liebe Mitarbeitende, Freundinnen und Freunde der Diakonie Ruhr, der Inneren Mission, der Stiftung Overdyck und des Evangelischen Betreuungsvereines,

nur ein paar Strophen, wenige Worte, eine einfache Melodie - und sie sagen alles. Nur schwer kann man sich ihnen entziehen, wenn sie rein und klar im ersten Licht des Ostermorgens erklingen oder wenn sie im traurigen Trotz über einem offen Grab laut werden:

Christ ist erstanden von der Marter alle.
Des solln wir alle froh sein, Christ will unser Trost sein.
Kyrieleis.

Wär er nicht erstanden, so wär die Welt vergangen.
Seit dass er erstanden ist, so lobn wir den Vater Jesu Christ'.
Kyrieleis.

Halleluja, Halleluja, Halleluja!
Des solln wir alle froh sein, Christ will unser Trost sein.
Kyrieleis.

Seit fast 1000 Jahren singen Christinnen und Christen dieses Lied an Ostern und bei Beerdigungen. Ein hoffnungsvolles Trotzdem. Trotz allem, was gegen die Hoffnung spricht, durch die Zeit bis heute. Vielleicht das, was uns jetzt in diesen Tagen, wo sich alles zu verfinstern scheint, am besten helfen würde: ein hoffnungsvoller, stolzer Trotz. Nein, wir überlassen nicht dem Vordergründigen, dem angeblichen Alternativlos und schon gar nicht den breitbeinigen Predigern von Unfreiheit und Hass, ob wir etwas hoffen dürfen oder was. Wir geben ihnen nicht die Macht über unsere Herzen.

Es ist gerade oft auch dieser hoffnungsvolle, stolze Trotz der Ihre, unsere Arbeit in der Diakonie Familie bestimmt. Sie stellen sich gegen die Sicht, dass bestimmte Menschen ein hoffnungsloser Fall, nur defizitär sind. Dank Ihrer Arbeit, Ihrem Engagement können Menschen erleben und erfahren, dass sie nicht abgeschrieben, abgeschoben werden, dass es Hoffnung gibt. Herzlichen Dank für Ihre Arbeit, Ihre Kraft und Ihr Engagement.

Wir wünschen Ihnen und den Menschen, die Ihnen am Herzen liegen, ein gesegnetes, hoffnungsvolles Osterfest.

Vorstand und Geschäftsführung der Diakonie Ruhr, der Inneren Mission, der Stiftung Overdyck und des Evangelischen Betreuungsvereines