22.09.2025

Grußwort Rosch ha-Schana

Liebe jüdischen Mitarbeitende, Freundinnen und Freunde der Diakonie Ruhr, der Inneren Mission, der Stiftung Overdyck und des Evangelischen Betreuungsvereines,

es mag in diesen Tagen widersinnig erscheinen, von Freude und Dankbarkeit zu sprechen. Wir wollen aber genau das aus guten Gründen tun. Da sind die Dankbarkeit und Freude darüber, dass Sie mit Ihrem Engagement und Ihrer Kraft als selbstverständlicher Teil der Diakonie-Ruhr-Familie Menschen helfen, sie begleiten und unterstützen. Und die Freude und Dankbarkeit, dass wir in diesem Sommer unsere Kooperation mit der jüdischen Gemeinde Bochum-Herne-Hattingen weiter ausgebaut haben und gemeinsam im Seniorenbüro am Springerplatz für die Menschen zusammenarbeiten.

Umso wichtiger ist es für uns, damit auch unsere Haltung zum Ausdruck zu bringen. Eine Haltung, wie sie die kürzlich verstorbene Ruth Weiss in einem Interview zu ihrem 100. Geburtstag zum Ausdruck brachte. Die langjährige Kämpferin gegen das Apartheidregime in Südafrika berichtete dort nicht nur von der Unterstützung der südafrikanischen jüdischen Gemeinde in diesem Kampf, sondern schloss ihre Ausführungen auch im Hinblick auf Gemeinsamkeiten von Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen „Und trotzdem das, woran man glaubt, dass es ein Unrecht ist, das man bekämpfen muss. Da gibt es gar keinen Unterschied.“

In diesem Sinne sagen wir Danke für Ihre Arbeit, ihr Engagement und wünschen Ihnen und den Menschen, die Ihnen am Herzen liegen, schana Towa, ein gutes Jahr, und gesegnete Hohe Feiertage.

Vorstand und Geschäftsführung der Diakonie Ruhr, der Inneren Mission, der Stiftung Overdyck und des Evangelischen Betreuungsvereines