15.09.2023

Grußwort Rosch ha-Schana

Liebe jüdischen Mitarbeitende, Freundinnen und Freunde der Diakonie Ruhr, der Inneren Mission, der Stiftung Overdyck und des Evangelischen Betreuungsvereines, vor Ihnen liegt nicht nur der Beginn eines neuen Jahres, sondern auch der Beginn der Zeit bis Jom Kippur.

Eine Zeit der Reflexion. Alles, was in diesen Tagen laut wird, im Gebet und den für diese Zeit vorgesehenen Texten, weist auf die im Menschen wohnende Kraft hin, sein Dasein umzuwälzen und neue Wege für sich zu finden.

Die Routine und das Gewohnte zu verlassen, ist nicht nur der Aufruf dieser Zeit, sondern damit verbunden der Hinweis, dass uns das möglich ist, dass wir das können. Das ist in unserer Zeit ein unschätzbarer Wert, in der überdeutlich wird, dass alte Routinen, das Gewohnte nicht mehr allein uns in die Zukunft tragen. Mit dieser Haltung ist die Zukunft nicht etwas Düsteres, Bedrohliches, sondern etwas, was man gestalten kann, indem man das Bisherige in aller Offenheit betrachtet, ob es das Richtige ist, ob es dazu beiträgt, der Bestimmung des Menschen zu dienen.

Wir danken Ihnen sehr herzlich, dass Sie in diesem Sinne nicht nur Ihre Kraft, Ihr Engagement an den unterschiedlichsten Orten der Diakonie-Ruhr-Familie einbringen, sondern zusammen mit allen Mitarbeitenden der Diakonie genau das tun: Menschen dabei unterstützen, ihre Zukunft nicht als etwas Bedrohliches und Dunkles zu sehen, sondern als gestaltbar und lebenswert.

Ihnen und den Menschen, die Ihnen am Herzen liegen, schana Towa, ein gutes Jahr, und gesegnete Hohe Feiertage.

Vorstand und Geschäftsführung der Diakonie Ruhr, der Inneren Mission, der Stiftung Overdyck und des Evangelischen Betreuungsvereines