Freude und Hoffnung für Menschen in Haft
Wohnungslosenhilfe packt Taschen mit Präsenten für Insassen der Justizvollzugsanstalt Bochum ohne Familienanschluss
Mit prall gefüllten Taschen hat die Wohnungslosenhilfe der Inneren Mission Insassen der Justizvollzugsanstalt Bochum, die keinen Kontakt zu Angehörigen haben, Freude und Hoffnung bereitet. Das ökumenische Seelsorgeteam der JVA verteilte 100 Stoffbeutel mit Diakonie-Ruhr-Logo an Inhaftierte aus vielen Ländern der Welt, die keinen Besuch und keine Unterstützung bekommen. Auch Häftlinge, die kurz vor Weihnachten bis über Neujahr ins Gefängnis kamen und keinen Einkauf mitmachen konnten, erhielten ein Geschenk.
In den Taschen befanden sich Süßigkeiten, Tabak, Duschgel, Tee und Kaffee. Die Gaben stammten aus mehreren Spenden. Unter anderem wurden Produkte aus Spendentüten aus dem Real-Markt in Bochum-Langendreer verwendet.
„Wenn man in einer leeren Zelle sitzt, dann sind die Gaben ein echtes und spürbares freundliches Zeichen“, sagt Alfons Zimmer, katholischer Pastoralreferent in der JVA Bochum. „Wenn wir die Tasche in die Zelle gebracht haben, hören wir manchmal noch beim Weggehen ein lautes Jauchzen durch die dicke Tür.“