08.01.2025

Emilie-Hegemann-Haus gehört jetzt zur Diakonie Ruhr

Träger hat Wohnheim für Menschen mit Behinderung in Langendreer zum Jahreswechsel von der AWO Ruhr-Mitte übernommen

Die Diakonie Ruhr hat zum Jahreswechsel von der AWO Ruhr-Mitte das Emilie-Hegemann-Haus in Bochum-Langendreer übernommen, in dem 38 Menschen mit Behinderung leben. Die Übergabe erfolgte in enger Abstimmung zwischen den beiden Trägern, dem Bewohnerbeirat und den Mitarbeitenden.

„Wir treten das Haus schweren Herzens, aber mit gutem Gewissen an die Diakonie Ruhr ab“, betonte AWO-Geschäftsführer Marc Schaaf. „Viele schöne Erinnerungen sind mit der Einrichtung und den Menschen dort verbunden. Doch dürfen wir beim Blick zurück nicht die Zukunft aus den Augen verlieren. Und da bietet die Diakonie den Bewohnerinnen und Bewohnern sowie den Mitarbeitenden einfach eine wesentlich bessere Perspektive.“

Das Emilie-Hegemann-Haus war die einzige Einrichtung der sogenannten Besonderen Wohnformen der AWO Ruhr-Mitte in Bochum. Sie hat dort seit 1997 Menschen mit Behinderung betreut. Die Diakonie Ruhr hat mit insgesamt nun acht Einrichtungen dieser Art in Bochum viel Expertise und andere Möglichkeiten, den Ansprüchen und Entwicklungen in den Besonderen Wohnformen gerecht zu werden.

In ihrem gewohnten Wohn- und Lebensraum hat sich für die Bewohnerinnen und Bewohner durch den Betriebsübergang nichts geändert. „Vielmehr stehen ihnen die vielfältigen Angebote unseres Fachbereichs und der gesamten Diakonie-Ruhr-Familie offen, mit denen wir Inklusion fördern und individuell auf die Bedürfnisse und Wünsche von Menschen mit Behinderung eingehen“, betont Marita John, Geschäftsführerin für den Bereich Behindertenhilfe der Diakonie Ruhr. Zum ausdifferenzierten Spektrum gehören stationäre, teilstationäre und ambulant betreute Wohnangebote sowie Beratungs-, Unterstützungs- und Arbeitsangebote für Menschen mit körperlichen, geistigen und psychischen Behinderungen.

Die Mitarbeitenden hat die Diakonie Ruhr ebenfalls übernommen. Sie profitieren von vielen Entwicklungsmöglichkeiten, sinnstiftenden Aufgaben und sicheren Berufsperspektiven bei einem der größten Unternehmen der Sozialwirtschaft in der Region. Die Diakonie Ruhr ist mit über 60 Diensten und Einrichtungen sowie 3000 Mitarbeitenden im Herzen des Ruhrgebiets präsent. Schwerpunkte sind Altenhilfe, Behindertenhilfe, Suchtkrankenhilfe, Flüchtlingshilfe, Wohnungslosenhilfe sowie Kinder- und Jugendhilfe. Sie gehört mit der Ev. Krankenhausgemeinschaft Herne | Castrop-Rauxel, der Ev. Stiftung Augusta und dem Diakoniewerk Gelsenkirchen und Wattenscheid zum Evangelischen Verbund Augusta Ruhr mit insgesamt fast 10.000 Mitarbeitenden.