(v.l.): Carola Mirhoff, Inhaberin der Buchhandlung Mirhoff & Fischer, FamilienUnterstützerin Jacqueline Bartz, Liam (12) und Julia Zolinski vom FamilienUnterstützenden Dienst der Diakonie Ruhr freuen sich über eine Barriere weniger.

05.12.2022

Barrierefrei in die Buchhandlung

Mirhoff & Fischer schafft auf Antrag des FamilienUnterstützenden Dienstes der Diakonie Ruhr mit Mitteln der Aktion Mensch eine Rollstuhlrampe an

Stufen vor einer Geschäftstür stellen für viele Menschen eine Hürde dar, etwa für Rollstuhlfahrende, Nutzerinnen und Nutzer von Rollatoren oder Menschen, die mit Kinderwagen unterwegs sind. Mit Mitteln aus dem Förderprogramm #1BarriereWeniger der Aktion Mensch haben der FamilienUnterstützende Dienst (FUD) der Diakonie Ruhr und die Buchhandlung Mirhoff & Fischer in Bochum eine Barriere beseitigt.

Mit der Aktion #1BarriereWeniger will die Aktion Mensch jetzt auch den öffentlichen Raum barrierefreier machen. Dazu können sich Wohlfahrtsverbände und gemeinnützige Vereine mit privaten Unternehmen oder öffentlich-rechtlichen Institutionen zusammenschließen, um ihre Nachbarschaft besser zugänglich zu machen. In Bochum sind der FUD der Diakonie Ruhr und die Buchhandlung Mirhoff & Fischer eine solche Kooperation eingegangen.

An dem Geschäft an der Pieperstraße 12 hilft jetzt eine Rampe aus Aluminium, die Stufe an der Eingangstür zu überwinden. „Aus baulichen Gründen haben wir uns für eine mobile Version entschieden, die bei Bedarf ausgelegt und wieder eingerollt werden kann“, erklärt Inhaberin Carola Mirhoff. „Denn Menschen, die nicht so sicher auf den Beinen sind, gehen nicht gerne eine Rampe hinunter.“ Mit der mobilen Version kann sie den Bedürfnissen beider Gruppen gerecht werden. Für den Fall, dass die Rampe benötigt wird, aber die Ladentür gerade geschlossen ist, hängt ein Hinweis mit der Telefonnummer gut sichtbar direkt neben der Tür.

Neben belletristischen Titeln gehören frische Kinder- und Jugendbücher zu den Schwerpunkten des Sortiments der Buchhandlung im Stadtteil Ehrenfeld. „Jetzt können wir sie auch mit Kindergruppen besuchen“, freut sich Julia Zolinski, Leitung des FUDs. Für FamilienUnterstützerin Jacqueline Bartz, die Liam (12) im Rollstuhl begleitet, ist die Rampe auch eine große Erleichterung.

Der FUD der Diakonie Ruhr unterstützt und entlastet Familien, in denen ein Mensch mit Behinderung lebt. Er bietet sowohl individuelle Einzelbegleitung als auch verschiedene Gruppenangebote an. Das hauptamtliche Team wird durch engagierte, ehrenamtliche FamilienUnterstützerinnen und -Unterstützer ergänzt. Dies sind meist Studierende oder Auszubildende in sozialen Berufen.