Das Rudolf-Hardt-Haus ist eine Einrichtung der Eingliederungshilfe für Menschen mit einer psychischen Behinderung. Es stellt insbesondere Menschen mit einer bereits länger bestehenden schwerwiegenden psychischen Erkrankung einen Wohn- und Lebensraum zur Verfügung, der einerseits Schutz und Sicherheit bietet, aber auch Möglichkeiten zur sozialen Teilhabe und Rehabilitation eröffnet. Zum Wohnheim gehören im engen Verbund noch zwei sogenannte Außenwohngruppen und mehrere einzelne dezentrale Wohnungen.
Lage und Umgebung
Das Rudolf-Hardt-Haus zentral zwischen der Innenstadt und dem Springerplatz. Das Viertel rund um den Springerplatz, das in Bochum wegen seiner Vergangenheit als Wohnviertel der Bochumer Stahlarbeiter auch als das Blaubuchsen-Viertel bekannt ist, befindet sich unmittelbar an der Westgrenze der Bochumer Innenstadt – gegenüber dem sogenannten Bermuda-Dreieck, dem Bochumer Kneipen- und Vergnügungsviertel.
In der Bochumer Innenstadt befinden sich in fußläufiger Nähe zahlreiche Einzelhandelsgeschäfte, Apotheken, Ärzte, Bankfilialen sowie das Bochumer Rathaus.
Die Anbindung an den ÖPNV ist aufgrund der zentralen Lage des Wohnheims sowie der Außenwohngruppen und dezentralen Wohnungen außerordentlich gut. Mit zahlreichen Bus- und Bahnlinien können Ziele innerhalb und außerhalb Bochums mühelos erreicht werden.
Die vielfältigen Angebote in der Nähe des Wohnheims und der Außenwohnungen ermöglichen eine selbstverständliche Begegnung von Menschen mit und ohne Behinderung insbesondere beim Wohnen und in der Freizeit.
Wohnen
Insgesamt stehen 27 Einzelzimmer zur Verfügung. Die Zimmer werden möbliert vermietet. Die Bewohner leben in Wohngruppen, zu denen eine Küche sowie Sanitär- und Gemeinschaftsräume gehören. Im Rudolf-Hardt-Haus stehen zudem Räume zur Begegnung und Freizeitgestaltung zur Verfügung, weiterhin ein Gästezimmer und mehrere Räume für Arbeits- und Beschäftigungsangebote. Direkt am Wohnheim befindet sich ein großzügiger und geschützter Außenbereich.
Aktivitäten und Angebote
Durch Unterstützung und Anregung, Förderung, Begleitung und bei Bedarf auch Versorgung möchten wir den Bewohnerinnen und Bewohnern einen höchstmöglichen Grad an Sicherheit, Selbstständigkeit, Normalität, eigenverantwortlicher Lebensführung und soziale Teilhabe (Inklusion) ermöglichen. Jede Bewohnerin und jeder Bewohner wird in ihrer bzw. seiner Einzigartigkeit geachtet und ernst genommen.
Neben der Sicherstellung der Grundbedürfnisse geht es um die Entwicklung von Zukunftsperspektiven und Lebensqualität, unter anderem in den Bereichen Wohnen, Beschäftigung, Freizeit, Bewältigung der Folgen der psychischen Krankheit/Behinderung, Beziehungen und Persönlichkeitsentwicklung. In den Werkräumen finden unterschiedlichste Angebote zur Tagesstrukturierung sowie für Beschäftigung und Arbeitstraining statt.
Wohnverbund
Die Einrichtung ist Teil des Wohnverbunds Psychiatrie und ermöglicht gemeinsam mit dem Wohnheim Maximilian-Kolbe-Straße und in enger Verzahnung mit ambulanten Betreuungsangeboten ein weitreichendes und differenziertes Hilfsangebot entsprechend den Wünschen und Bedürfnissen der Bewohnerinnen und Bewohner.